Erfahrungsbericht BFD über 27 Jahre Kinderkrippe
Hallo, mein Name ist Sibylle und ich bin 59 Jahre alt. Aufgrund einer Lebenskrise wollte ich einen neuen Weg einschlagen. Nach Prüfung verschiedener Möglichkeiten entschied ich mich für den BFD für Ältere. Ich finde es genial, dass es solche Angebote auch für das fortgeschrittene Alter gibt.
Mein Einsatzort ist die Kinderkrippe "Anne Frank" in Bischofswerda. Dort wurde ich sehr freundlich aufgenommen und gut eingearbeitet. Da ich schon eine pädagogische Vorbildung habe, sowie Pflege- und Adoptivmutter bin und "schon immer" in irgendeiner Form mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet habe, war die Arbeit nicht ganz neu. Trotzdem kann ich täglich neue Perspektiven gewinnen, da in meiner Einrichtung sehr viel Wert auf Reflexion und hohe pädagogische Maßstäbe gelegt wird. Meine tägliche Arbeit umfasst sowohl hauswirtschaftliche und pflegerische als auch pädagogische Anteile. Ich kann mich mit meinen Erfahrungen und Fähigkeiten einbringen und bekomme auch neue Herausforderungen.
Zum Bundesfreiwilligendienst gehören natürlich auch noch die Seminartage. Das Themenspektrum ist recht breit gefächert und reicht von Kreativangeboten bis hin zu Besuchen in sozialen Einrichtungen und Gedenkstätten. Der eine oder die andere setzt sich dadurch mit Themen auseinander, die sonst nicht unbedingt im täglichen Leben aufgetaucht wären. Auch lernt man Menschen kennen und schätzen, die sich vielleicht in anderen Kreisen aufhalten, als man selbst. Das ist sehr bereichernd. Das Leben ist eben bunt. Und über allem kommt der Spaß auch nicht zu kurz. Vor allem die Ausfahrten haben ein bisschen etwas von Klassenfahrt-Feeling ;)
Fazit: auch und gerade, wenn man älter ist, kann ein Freiwilligendienst eine gute Erfahrung sein. Für neue Wege und Erfahrungen ist man nie zu alt.